Gliederung Masterthesis

Version 2, Stand 1. September 2015

Einleitung

Fragestellung, Zielsetzung, Motivation, Vorgehen
1. Visionen zusammentragen / eigene Vision aufschreiben
2. Was ist meine Motivation und die Relevanz für das Thema?
3. Was ist die Fragestellung?
4. Was sind Hypothesen bzw. Zielsetzungen?
5. Wie sieht mein Vorgehen aus?
Klärung des Gegenstand, theoretischen und empirische Analyse des Themas, Notwendigkeit und Erarbeitung von gestalterische Ansätzen, Kondensat der Erkenntnisse als Maximen, Formgebung der gewonnen Erkenntnisse zur Vermittlung und aktiven Nutzung.

1 Gegenstand

Politik, Beteiligung, Bürger, Demokratie
1. Was ist das Problem?
— Weltveränderung: Knappheit, Globale Erwärmung
— Entwicklung / Missstände
— Postdemokratie
2. Warum muss der demokratische Prozess transformiert werden?
— Rückblick, Geschichte, Maßnahmen, Gefahren, Gefährdung
— Was wir aus der Geschichte lernen können? Positiv / Negativ
— Wie sieht es heute aus?
— Grundsätzliche Argumentation des Themas
— Small-World-Network, New Local, Crowd-Sourcing, Quartiere, Commons, Resilienz
3. Was können wir tun ?
— Was heisst politisch aktiv? (Begriffsklärung / Definition)
— Rechte, Pflichten eines Bürgers
— GG als Aufruf zur aktiven Teilhabe
— Formen und Ausprägungen (gewaltfreie Widerstandskarte)
— Was können Designer dazu beitragen? (Allg. Design Activism)
— Relevanz für die Gesellschaft (Neue Tools)
— Utopie
4. Was habe ich aus der Recherche gelernt? Was ergeben sich für Erkenntnisse? Was ergeben sich für Zusammenhänge? Was kann ich daraus als ableiten? Was sind erste Ideen?

2 Analyse

Bestandsaufnahme, Auseinandersetzung
1. Was machen andere? (Maßnahmen, Gefahren und Chancen)
— Einblicke in Verschiedene Modelle des politischen Aktivismus
— Interviews, Gespräche, Vorstellung Möglichkeiten, Vorgehen
— Neustädter Markt e.V. / die Grünen / Open Data City
2. Was sind bestehende Methoden, Werkzeuge, APPs, Artefakte?
— Recherche, Sammlung, Analyse, Kriterien, Vergleich
— Zugang, Urheber, Transparenz, … Gemeinwohl-Kriterien
— Bürgerbeteiligungshandbuch vs. Demokratie in Gefahr
— Resultate, Kriterien, Anforderungen an gute Lösungen
3. Ein Beispiel aus der Praxis und ein unaufgeregtes Experiment
— Erfahrungsbericht Präventionsatlas (Erfolg im Misserfolg)
— Büro für alle Belange, Sorgen und Verstimmtheiten
4. Was habe ich aus der Analyse gelernt? Was ergeben sich für Erkenntnisse? Was ergeben sich für Zusammenhänge? Was kann ich daraus ableiten? Was sind erste Ideen?

Schlagworte / Argumentation
Ziviler Ungehorsam / Gandhi
Adhokratie / Henry Mintzberg, 1980
Skalierung
— Zivilgesellschaft
— Gesellschaftsformen
— Widerstandsformen
Beteilgungsprozess, berechtigte & unberechtigte Trimmruder
Demokratie, Bürokratie Verwaltung, Dauer, Blockade, Antrieb

3 Anätze

Rolle des Designers, Handlungsräume
1. Was können Designer jenseits von Auftraggebern machen?
Was Designer zur Zukunft beitragen können?
Der Designer der Zukunft denkst selbst.
2. Welche politischen Entscheidungen treffen Designer?
— Designer als Politiker / Demokraten / Diplomaten
—— Barrierefreiheit / Zugang
—— Transparenz / Sichtbarkeit
—— Inklusion / Exklusion
—— Parameter: Alter, Bildungsgrad, Vorwissen, Handicaps (Sucht, Obdachlos), Devices, Software, Internetverfügbarkeit
— Experimente (Stadtraum) zu jedem Themenbereich
— Resultate, Kriterien, Anforderungen an gute Lösungen
— Gute und schnell adaptierte Interfaces (Spontanes / Tinder)
3. Beispiele aus der Praxis und ein Ansatz analog Wikipedia
Die Suche nach einem Branded Value, dass seinen Anforderungen niemals gerecht werden kann. Arbeitsprozess Ort der Vielfalt.
Schule http://www.katharinamoebus.com/?page_id=2590
Datenbank der möglichen Design-Alternativen, welche es in meinem Viertel gibt, welche fehlen und wie ich eigene starte.
4. Was habe ich aus den Experimenten gelernt? Was ergeben sich für Erkenntnisse? Was ergeben sich für Zusammenhänge? Was kann ich daraus ableiten?

Schlagworte / Argumentation
Branded Places
User Centered Design ist nichts anderes als Demokratie:
Der Mensch steht im Mittelpunkt der Betrachtung

4 Synthese

Schlussfolgerungen, Kondensat
1. Synthese aus Recherche und Experimenten
2. Beispiele (Hartz IV Möbel / Tu was! / Selbst Denken / Flintoff)
3. Guidelines und Maximen (Nutzung, Sprache, Interaktionen)
— Für jedes Alter und jeden Bildungsgrad – keine Eliten!
— Für Menschen ohne Smartphone : privaze Kooperationsstellen
— Für Menschen ohne Internet: Kooperation öffentliche Stellen
4. Was sind die Anforderungen an ein Werkzeug (Kriterien-Katalog?)

5 Artefakt

Ein Blick in die Zukunft: Werkzeug zur Transformation.

A Wie könnte ein Manifest aussehen, dass das politischen Handeln des Designers aufzeigt und als Leitfaden festhält?

B Wie könnte ein Werkzeug für Designer aussehen, die das politische Handeln erleichtern?

C Wie könnte ein Werkzeug für die Bevölkerung aussehen, die das politische Handeln erleichtern?

D Wie könnte eine Design-Agentur aussehen, die sich politischen
Themen verschreibt, nicht nur von großen Auftraggebern abhängig ist, sondern auch Anfragen aus der Mitte der Bevölkerung bearbeiten kann?

E Wie könnte konkret ein Beteiligungs-Werkzeug für meine Nachbarschaft aussehen? Zu klären wären: Nutzergruppen, Zugänglichkeit, Sichtbarkeit, Verbreitung, Motivation, Mobilisierung, Unterstützung, Wissensspeicher, ortsabhängige Handlungsempfehlungen, bestehende Aktionen integrierbar, Kooperationen und Befürworter in der Nachbarschaft

Fazit

Appendix

A Abbildungsverzeichnis
B Bibliographie
C Glossar
D Personenregister

Themensuche Masterthesis

Welches Thema interessiert mich?
x Rassismus (aber keine Ahnung)
x Flüchtlinge (auch keine Ahnung / kein Zugang)
x Gentrifizierung (nicht relevant im Leipziger Osten)
– Nachbarschaft
x Grenzen
– Bürgerbeteiligung
– Menschenrechte / Bürgerrechte
– Politik / Demokratie / Wahlen
x Klimawandel / Flüchtlinge 2050

Wie kann ich als Designer Nachbarn motivieren wählen zu gehen?
Bereits im Freundeskreis, wenn auch nicht vehement, aber immer Diskussion. Motivation zur Wahl zu gehen. Erklärung, warum es schlecht ist, nicht zu gehen. Möglichkeiten des Protestes ausser Nicht-Wählen. Verstehen, dass nichts 100% passt. Wenn sich eine Partei einigen Interessen widmet, die ich gut finde, reicht das zu Wahl.

Wieso gehen die Menschen nicht wählen?
Was bedeutet es zu wählen? Wann wählen wir? Warum wählen wir? Was ist, wenn wir keine Partei finden? Sind Parteien nicht auch nur Produkte?

Wie müsste eine Partei aufgebaut sein und welche Themen müsste Sie vertreten, damit Sie von meinem Bekanntenkreis gewählt wird?
Wie kann ein Werkzeug zur aktiven Bürgerbeteiligung aussehen? Wie kann Bürgerbeteiligung, Wahlbereitschaft und gelebte Demokratie sexy und cool sein?

Methoden
Sichtweise ändern (Kombination 1. Semester)
Aufklären (Stolpersteine, SonnenbergERleben)

Einleitung Masterthesis

Die politische Lage in Deutschland ist weniger als alternativlos. Selbst die Kanzlerin würde das so sagen. Die SPD stellt wahrscheinlich keinen Kandidaten, weil sie keinen hat, den Grünen fehlt es im Moment auch an Sympathieträger, die Linke ist zu wenig vertreten, als dass sie einen bräuchten. Dann gibt es noch die neue laute AfD mit einen Blumenstrauß-Programm und die CDU mit der alles überstrahlenden Angela Merken, die mit knapper Mehrheit regiert, aber aus Mangel an Möglichkeiten mit größter Wahrscheinlichkeit wiedergewählt wird. Aber wir wählen keine Personen sondern Parteien und Interessengruppen – also Themen für die sich eine Partei einsetzt. Da sollte es erstmal egal sein, welche Personen, dass repräsentieren. Die Bundestagswahl ist im Herbst 2017 und im Moment steht das Ergebnis bereits fest. Angela Merkel, sie dominiert alles. Deutschland, Europa, die Weltorganisationen. Wir sollten unsere Augen, Ohren und Köpfe wieder aufmachen und überlegen, was bedeutet es eine Stimme zu haben? Was bedeutet es wählen zu dürfen? zu müssen? zu können? Was wählt man? Wen? Und Wie? Warum gehen Menschen nicht wählen, obwohl die ein Recht darauf haben? Und gibt es Menschen, die wählen würden, aber kein Recht darauf haben? Was wäre, wenn wir nicht mehr wählen müssten? könnten? dürfen? Würde uns etwas fehlen? Oder ist die Hoffnung als Bürger politisch nicht Vertretung zu sein, so am Boden, dass es uns egal wäre?

Da ich selbst keine Politikerin bin, sondern Designerin, Kritikerin, Bürgerin, Wahlberechtigte und Wählerin werde ich mich vor allem persönlich, subjektiv und gestalterisch dem Thema annehmen. Mit einer Interview-Serie erhoffe ich mir Einblicke in Engagement, politischen Aktionismus und Politik. Mit einer kurz angelegten Interventionsreihe möchte ich fünf Ideen zum Thema Wahl / Wahlmöglichkeiten / Wahlverständnis / Wahlpolitik / Wahlmanipulation durchführen und die gewonnenen Ergebnisse vergleichen. Mein Fokus liegt dabei auf politische Bildung also Vermittlung durch Transparenz, Sichtbarkeit und Zugang von Informationen. Dabei geht es um mehr, als ein politisches Plakat zu entwickeln. Ich möchte die Argumente für/gegen sichtbar machen und eine Methode entwickeln, wie das eigene Handeln/Nicht-Handeln bewirken kann

Eventuell ist das Thema zu komplex und zu wenig bewegend. Ich werde mal das Interview am Freitag abwarten. Vielleicht gibt es da noch anderen Input. Beim Exzerpt des Kapitels »Anreize schaffen« von Flintoff ist mit aufgefallen, dass Wahlen hier oft negativ behaftet sind, genau wie Parteien. Aus dieser Sicht wäre es doch interessant, wie man die positiven Seite, vor allem soziale Vorteile dieser beiden bürgerlichen Institutionen hervorheben und das daraus gezogene Eigeninteresse sichtbar machen kann. Nach Flintoff mobilisieren Initiativen, »die eine Lebensbereicherung darstellen oder sogar Spaß machen,« die Leute, »indem sie das Gemeinschaftsgefühl ansprechen.« (S. 139) Demzufolge ist die Motivation nicht das Problem und deren Lösung sondern der Wunsch unter Menschen zu sein, sich mit Freunden und Nachbarn zu treffen. Hufenreuter hat ebenfalls so ein Beispiel angeführt, dass es im Bürgerverein Neustädter Markt Menschen gibt, die nur kommen, weil sie hier Kontakt zu anderen Menschen haben, und nicht allein zu Hause sitzen wollen.