Public City Talk

Am 24. September 2015 um 17:30 Uhr fand die Veranstaltung »Public City Talks« an der ZHDK im Viaduktraum statt. Eingeladen hat das Hochschulübergreifende Department für Urbanisierung und Gegenwartskunst. Nach einer kurzen Einführung über das Konzept der Vortragsreihe bei der immer zwei gegensätzliche Experten aus dem Lager der Wissenschaft, Architektur, Geographie, Stadtplanung und der Künste eingeladen werden, um Alternativen für die Gottesperspektive bei der Stadtentwicklung aufzuzeigen, gab es einen 30-minütigen Vortrag von Fabienne Hoelzel zu einem Nachbarschaftsprojekt mit sanfter Aufwertung im Stadtteil Makoko in der nigerischen Hauptstadt Lagos. Neben dem Inhalt fand ich auch die Form und Sprache der Präsentation hervorragend. Deswegen möchte ich hier auf beide Aspekte eingehen und die inhaltlischen Fakten mit der ästhetischen formalen Sprache ergänzen.

Ihre drei Komponenten der sanften Stadtenwicklung sind Infrastruktur, Netzwerke, Allianzen. Alle Drei sind höchst politisch, vorallem beim Aufeinandertreffen verschiedener Kulturen. Das Auftreten der jungen Frau war selbstbewusst, elegant, offen, etwas verspielt und in einfacher verständlicher Sprache. Dabei hat Hoelzel kurz die Aspekte und Dilemmata benannt. Ihre Methoden waren Neighborhood Hotspots und Regeneration Plans. Sie steigt in die Thematik über die Aussenwahrnehmung von Afrika ein. Dazu zeigt Sie die Cover dreier Publicationen eines Magazins aus den Jahren 2000, 2011 und 2015. Diese Narration zu Afrika zeigt die Änderung des Kontinents und die steigende Attraktivität für Investoren und Touristen.

Warum Städte? Wachstum extrem Google Maps + Grafiken
Klärung was Slums sind, am Beispiel von Brasilien (ein weiteres Ihrer Projekte)
Klare Stellungnahme, dass es nicht um Verschieben geht, sondern um Aufwertung für alle. Sie beschreibt aus der Sichter der Bürger, der Kenner, weil Sie Jahre vor Ort war und dort mit Ihnen gelebt hat. Kritik wird mit eingebunden
Begriff des Slums wird allgemein geklärt und konkret was es im Einzelfall bedeutet. Somit wird ein Bezug zur Realität hergestellt. Dabei analysiert sie ein Foto, dass alle Probleme zeigt und die Komplexität ersichtlich macht. Dafür verwendet sie ein sprechendes Bild und beschreibt einzelne Ausschnitte, die zu sehen sind.

Hoelzel-Grafik-1

4% des Staatshaushaltes werden aktuell von der Regierung für das Problem aufgewendet. Das entspricht nicht dem Anteil der Bevölkerung, die von dem Problem betroffen sind. Das sind 30% und somit reicht der staatliche Beitrag nicht aus. Sie stellt das Entwicklungskonzept vor. Wordcloud als Topografische Karte

Andere Ansätze »Menschen aktivieren und Werkzeuge in die Hände geben.« Dabei stellt Sie die Fragein den Raum, ob unsere Konzept überhaupt dort greifen können. Schliesslich ist Handeln durch Kultur geprägt und anderes herum.

Der Staat und somit die Bürger kennen die sozialdemokratische Idee des öffentlichen Raumes nicht.

Regierung nicht beteiligt da koruppt. Nur das nötigste. Hilfe von aussen aber direkt mit den Bürgern
Geldströme Government SOLL/IST

Foto zeigt die Kontraste der Stadt Armut / Reichtum ???

geografische / soziale Anayle Foto Slums und nachfolgend Foto High-Society beim Apero

Private Stadtentwicklung eines Stadtteils nach dem Dubeiprinzipt durch Landgewinnung.
Da optisch Makoko mit seinem Stadtbild stört, soll es entfernt werden. Makoko muss weg.
Foto, was diesen Stadtteil ausmacht. Landgewinnung durch Müllschichtung, auf denen dann Hütten gebaut werden. Das Slumviertel hat nicht das Gesicht der gewünschten neuen Stadt. Der Abriss wird aber gestoppt, weil bei der Räumung ein Mensch ums Leben gekommen ist. Sie beschreibt die Lage vor Ort und zeigt Fotos.

Fabienne Hoelzel wird als Expertin hinzugezogen. Sie handeln einen fairen Deal mit der Stadt aus. Die Stadt hat einen Plan und sie entwerfen jetzt für die Bürger des Viertel auch einen Plan. Das ist der Startschuss für die Urban Design Toolbox. Dabei werden die Regeln der Stadt und des Staates angenommen und entsprechend in Ihrer Sprache kommuniziert. Sie reichen am Ende eine Strategie zur sanften Entwicklung des Viertels mit den Menschen vor Ort zusammen ein. Die Strategie ist wie ein Bericht oder Dossier aufgemacht und zeigt die Probleme, Lösungsansätze, eine Vision, und Umsetzungsverfahren.

Bericht, Texte und Analyse sind auch als Argument für die Regierung nutzbar. Hier wird der Verwaltung gezeigt, was getan werden kann.

Analyse Probleme (Alles): keine Infrastruktur / kein Geld / keine öffentlichem Räume / Luft- und Wasserverschmutzung.

Hoelzel-Grafik-2
Grafik zu Arbeit/Zeit Methode: generieren von Jobs durch das Bauen eines Gemeindehauses mit Bios-Tankern, die durch Abfüller Arbeitsplätze schaffen. Ausserdem wird es dann erstmals Toiletten geben, deren Exkremente in den Kreislauf Biogas eingespeist werden. Damit wird auch die Hygiene im Viertel verbessert. Das Gemeindehauses ist ausserdem ein TReffpunkt und Ort für die Frauen zum gemeinsam mit Biogas kochen, sich austauschen und dem Verkauf kleiner handwerklicher Arbeiten. Dabei werden die Frauen aus den gefährlichen Holzrauch der kochstellen geholt.

Hypothese: Dass das Netzwerk trotz mühsamer Arbeit auch nachhaltig ist.

Hoelzel-Grafik-3

Loose-Loose-Situation
Die geschlossenen Kreisläufe haben die schweizer Regierung überzeugt und 25.000 CHF wurden für die Realisierung des Projektes zur Verfügung gestellt.

Entscheidung bezüglich des größten Hebel für best practise
Visualisierung Hotspot
Wie kann Infrastruktur öffentlicher Raum werden?
Governmence Tool entwickelt

basisdemokratische Ideen (Konzept / kann / muss vermittelt werden) -> dabei müssen die »richtigen« Wege gegangen werden. Staat / Stamm / Bürger. Keiner darf ausgeschlossen werden. Das ist 100% Politik und wichtig für die Kooperation. Die Einhaltung der Regeln zeigt auch indirekt den Bürgern, dass es für den demokratischen Prozess wichtig ist (Transparenz, Nachvollziehbarkeit, Prüfbarkeit).
Sich auf die Gegebenheiten und Kultur einlassen -> nicht die eigene Sicht einbinden (Respekt / Ernsthaftigkeit)

Kommunikationsproblem ist entstanden. Die Bürger wurden nicht richtig informiert.
-> Protest der Bevölkerung gegen »positive Änderung« (Aber Architektin hat diesen Protest unterstützt, Demokratie)

Es gab weitere Kommunikation.
Das 1. Haus wurde einfach gebaut, weil sonst das Geld der schweizer Regierung weg gewesen wäre
Fotos der Arbeit

Gründen einer Kooperative als Verwaltungsaparat. Die Änderung gehört allen.
Struktur der Community muss bei der Besetzung ausgehandelt werden. Max. zwei Stammesführer und Mind. zwei Frauen. Hürden in der Verständigung und Umsetzung durch Sprache und Religion. Einfach Loslassen, europäisches Denken abschalten. Grafik aktueller Stand

Fazit: Crowd-Founding für 2. Phase, besser als Stiftung.

Abschliessend wurde vom Publikum noch folgende Fragen gestellt: »Wie seid Ihr an die Daten gekommen? Wie war die Analyse?« Hoelzel erklärt, dass sie genau hingeschaut haben und eigentlich die Konzept der Anwohner kopiert und mit dem Konzept des Biogases verbunden haben, so dass sie weiter im informellen Sektor Geld verdienen können. Die einzige Änderung sei eigentlich nur das Biogas, dass den Code sammelt, in Energie umwandelt und zum Kochen genutzt werden kann. Somit wird der Kreilauf der Nahrungsmittelaufnahme in sich geschlossen. Die Community hat auch mit einfachen Werkzeugen das Gemeindehaus gebaut, so dass das Wissen jetzt auch in der Community selbst steckt. Demokratische Herangehensweise, wenn die Einwohner bestimmte Sachen eben anders machen wollten, dann war das in Ordnung. Offen für Spontanes.

Makoko-1

Makoko-2

Makoko-3

Makoko-4

Makoko-5

Makoko-6

Makoko-7

Fabulous Urban, Fabienne Hoelzel, ETH Zürich, www.fabulousurban.com

ZHDK Department für Urbanisierung und Gegenwartskunst
http://public-city.zhdk.ch

Publikationen »Labor Mühlheim«, »Büro Salvadore Belgrad«
Quellen Public Sheper Journal
Nächster Termin 8.10. Urban Gardening

Bekannte Unbekannte

Die Masterarbeit von Nora Stögerer nimmt die Geschichte des Österreichischen Grafikdesign unter die Lupe und formuliert Erkenntnisse für die Zukunft. Ich finde diese Arbeit ästhetisch sehr inspirierend und möchte meine Masterthesis ähnlich gestalten. Dabei wäre der Hintergrund, dass meine Masterarbeit als Buch publiziert werden kann. Der 1. Schritt in die Öffentlichkeit und natürlich als journalistische Designerin.

Bekannte Unbekannte 0

Bekannte Unbekannte 1

Bekannte Unbekannte 2

Bekannte Unbekannte 3

Bekannte Unbekannte 4

Bekannte Unbekannte 5

Bekannte Unbekannte 6

Bekannte Unbekannte 7

Bekannte Unbekannte 8

Bekannte Unbekannte 9

http://www.designmadeingermany.de/2015/90759/

Sprechende Bilder: Die Rolle der Frau

Eine Parfum-Kollektion, die mit den verschiedenen Rollen der Frau spielt, und dabei die Frage nach Einsatz (Anwendung), Erwartung (Anforderung), Wechsel (Situation) und Vermischung stellt. Ich finde das Bild mit dem gewählten Gegenstand des sich Zurechtmachens, dem Gestus des Auftragens, der Geruchsanalogie als Erwartungserfüllung und der Beschriftung von Verhaltensmustern sehr treffend. Dabei spielt die Etikettierung natürlich auch mit Klischees und gibt dem ganzen eine humorvolle Note. Das Bild beschreibt die Motivation der Demokratietablette besser. Welche Rollen hat ein Bürger? Wie ändert sich dadurch die Sprache? Gibt es bestimmte Bürger-Stereotypen? Welche Klischees gibt es über Politiker? Welche Etiketten gibt es im politischen Diskurs? Wie könnten diese Rollen visualisiert werden? Welcher Gegenstand, welches Motiv ist sprechend? Spontane Sammlung anlegen. Entwicklung durch Intuition, Ausprobieren, Beobachtung.

Rollen des Bürgers
Wahlanspruch / Wähler
Bildungsanspruch / Schüler
Gesundheitsanspruch / Kranker
Rentenanspruch / Rentner
Meinungsäusserungsanspruch / Kritiker
Grundgesetzgebunden / natürliche Person / Rechtssubjekt
Mitbestimmungsanspruch / Interessensvertreter / Lobbyist
Konsument / Mehrwertsteuerzahler
Bewegungsfreiheitsanspruch / Infrastrukturnutzer
Kapitalbeschaffungsanspruch / Steuerzahler
Schnittstellen zum Staat, Rechte, Pflichten: Mit der Geburt betritt der Mensch nicht nur die Welt, sondern übernimmt automatisch eine Staatsbürgerschaft und akzeptiert den damit verbundenen Gesellschaftsvertrag. Dieser Vertrag kann durch bestimmte Aktionen vom Bürger selbst gekündigt werden, aber nie von einem Staat, der sich mit dem Grundgesetz zur Demokratie verpflichtet.

Rollen des Politikers
Wahlanspruch / Wähler
Bildungsanspruch / Schüler
Gesundheitsanspruch / Kranker
Rentenanspruch / Rentner
Meinungsäusserungsanspruch / Kritiker
Grundgesetzgebunden / natürliche Person / Rechtssubjekt
Mitbestimmungsanspruch / Interessensvertreter / Lobbyist
Konsument / Mehrwertsteuerzahler
Bewegungsfreiheitsanspruch / Infrastrukturnutzer
Kapitalbeschaffungsanspruch / Steuerzahler

Rollen der Verwaltung
Wahlanspruch / Wahlzahler + Wahlinfrastruktur [1]
Bildungsanspruch / Bildungszahler + Bildungsinfrastruktur [1]
Gesundheitsanspruch / Krankenzahler + Krankeninfrastruktur [1]
Rentenanspruch / Rentenzahler (+ Renteninfrastruktur)
Meinungsäusserungsanspruch / Demokratiebewahrer + Demokratieinfrastruktur [1]
Grundgesetzgebunden / juristische Person / gleichstellender Rechtszahler + Rechtsinfrastruktur [1]
Mitbestimmungsanspruch / Demokratiezahler + Demokratieinfrastruktur + Verwaltungsinfrastruktur [1]
Konsument / Mehrwertsteuerzahler? / Auftraggeber + Käufer mit transparenter Entscheidungsbegründung?
Bewegungsfreiheitsanspruch / Infrastrukturschaffer [1]
Kapitalbeschaffungsanspruch / Bank + Investor [1]
1 | Öffentlicher Raum (abstrakt gemeint), sollte für alle nutzbar sein

Rollen der Medien

Sprache des Bürgers
Familie + Freunde / Milieu-Sprache / stark kodiert, ästhetisch, informell
Stammtisch / Alltagssprache / emotional, subjektiv, informell
Vereine / Alltagssprache / emotional, subjektiv, informell
Ämter / Behördensprache / sachlich, neutral, rechtssicher, formal
Partei / Parteisprache / ideologisch, parteiisch, rechtssicher, spezifisch
Regierung / Politikersprache (politische Bildung) / emotional, parteiisch, rechtssicher, abstrakt
Hier stellt sich ganz klar die Frage, welche Sprach ist wann und wo angemessen? Wieso schreibt das Finanzamt keine freundlichen Briefe? Wieso werden reden Parteien und Politiker nicht in der Alltagssprache? Kann man hier von einem Analphabetismus der Regierung und Verwaltungen sprechen? Oder umgekehrt? Habt jeder Bürger ein Recht auf Verständnis und Aufklärung von politischen Debatten, jenseits der bevorzugten Presse? Wie könnte das Verständnis verbessert werden? Wie wird eigentliche Zustimmung durch Vermittlung sichtbar? Wie kann eine konsensfördernde Gestaltung aussehen?

Sprache des Staates
Familie + Freunde / Milieu-Sprache / stark kodiert, ästhetisch, informell
Stammtisch / Alltagssprache / emotional, subjektiv, informell
Vereine / Alltagssprache / emotional, subjektiv, informell
Ämter / Behördensprache / sachlich, neutral, rechtssicher, formal
Partei / Parteisprache / ideologisch, parteiisch, rechtssicher, spezifisch
Regierung / Politikersprache (politische Bildung) / emotional, parteiisch, rechtssicher, abstrakt
Gesetze / Juristensprache / sachlich, neutral, rechtssicher, formal

Sprache der Verwaltung
Ämter / Behördensprache / sachlich, neutral, rechtssicher, formal
Gesetze / Juristensprache / sachlich, neutral, rechtssicher, formal

Sprache der Politik
Familie + Freunde / Milieu-Sprache / stark kodiert, ästhetisch, informell
Stammtisch / Alltagssprache / emotional, subjektiv, informell
Vereine / Alltagssprache / emotional, subjektiv, informell
Ämter / Behördensprache / sachlich, neutral, rechtssicher, formal
Partei / Parteisprache / ideologisch, parteiisch, rechtssicher, spezifisch
Regierung / Politikersprache (politische Bildung) / emotional, parteiisch, rechtssicher, abstrakt
Gesetze / Juristensprache / sachlich, neutral, rechtssicher, formal

Sprache der Medien

Stereotypen von Bürgern
Aktivist / Streber
Kritiker / Realist
Mitläufer / Heuchler
Meckerer / Ossi
Quersteller / Sturkopf
Resignierter / Pessimist
Ignorant / Feigling
Arrogant / Wessi
Visionär / Optimist
Diplomat / Schlaumeier
Weltverbesserer / Veganer
Ideologe / Fanatiker
Vielerzähler / Schwätzer
Allesversteher / Hippie
Einzelgänger / Cowboy / Exot

Klischees von Politikern
Aktivist / Streber
Kritiker / Realist
Mitläufer / Heuchler
Meckerer / Ossi
Quersteller / Sturkopf
Resignierter / Pessimist
Ignorant / Feigling
Arrogant / Wessi
Visionär / Optimist
Diplomat / Schlaumeier
Weltverbesserer / Veganer
Ideologe / Fanatiker
Vielerzähler / Schwätzer
Allesversteher / Hippie
Einzelgänger / Cowboy / Exot

Etiketten im politischen Diskurs

Sprechende Bilder: H&M

Das Sujet ist eine junge weisse schlanke blonde Frau mit in der Sonne getrockneten Haaren, leicht gebräuntem Teint, im weissen Bikini liegt am Strand in der Sonne. Der Körper ist seitlich durch den unteren Arm aufgestützt, der obere liegt in der Taille und bedeckt leicht den Bauchnabel. Das obenliegende Bein fällt über das untenliegende und bildet so einen Schatten auf den unteren Schenkel und den Schritt. Körper und Gesicht sind zum Betrachter gerichtet. Dadurch tritt die Frau direkt in Kontakt, fordert einen Dialog der Augen und Gedanken. Konfrontativ würde ich die Szene zusammenfassen. Der Strand ist eigentlich unwichtig, suggeriert dadurch eigentlich die Studiosituation und eine Fototapete. Diese Dekonstruktion der Wirklichkeit steht im direkten Kontrast zum Modell und unterstreicht die Realität des Dialogs. Aber was fordert sie? Was strahlt sie aus? Der Text gibt Aufschluss. »Bikini-Top 4,95« Ohne Währung, ohne Slogan, ohne verbales Versprechen. Rechts unten das Logo. Der Bikini wird erst mit dem 2. oder gar 3. Blick wahrgenommen. Die Offenheit der Position, des Gesichtes zeigt, dass man sich mit dem Produkt gut fühlen muss. Wie diese Frau. Jung, weiss, schlank, erholt, gewärmt, begehrenswert, attraktiv, sexy. Da es keine Worte gibt, kann hier jeder seine Wünsche, Träume, Sehnsüchte wiederfinden. Eine Leerstelle auf verbaler Ebene, das emotionale Versprechen unterstreicht. Der Clou — dieses Verprechen gibt es für nur 4,95. Das Produkt selbst spielt eigentlich keine Rolle. Es ist nur ein Platzhalter für eine Marke, einem Lebensgefühl, einem Zauberer, der begriffen hat, nach was Menschen suchen. Die Flucht aus dem Alltag, den Routinen. Wobei an dieser Stelle gesagt werden muss, dass sowohl Haut- also auch Haarfarbe nicht im Mittelpunkt steht, dass zeigen eine Reihe von vielen anderen Plakten. H&M ist ein globaler Concern und die Bildsprach ist ebenfalls Global. Rassissmus ist glaube ich das letzte, was hier abgebildet wird. Was aber auch abgebildet wird, ist die Nicht Existenz eines Ortes, einer Kultur, einer Geschichte. Diese Narration übernimmt allein das Modell durch Ihr Aussehen. Und damit werden irgendwie auch lokale Bezüge aufgehoben. Der Ort kann irgendwo sein, aber eigentlich ist es ein Unort. Ein Ort in der Fantasie mit einem realen Produkt und einem Modell als Vermitteler zwischen den Welten.

Politische Plakate

Die Masterarbeit von Wyn Tiedmers zeigt im Format des politischen Plakates die aktuellen gesellschaftlichen Probleme auf. Er bezieht Stellung indem der die Motive kritisch wählt und durch die Nüchternheit und gleichzeitig die nicht vorhandene Emotionalität den Diskussion widerspiegelt. Dabei kommen die Plakate in Form und Sprache einem Corporate Design gleich, was zum einen die Anhängigkeiten voneinander, die Abstraktion in der Politik und die Präsenz in der Bevölkerung aufzeigt. Parolen werden nicht mehr revolutionär geschrien sondern sachlich formuliert gefordert. Master-Thesis besorgen! Email: wyn(at)dawynci.com

Politische Plakate 2

Politische Plakate 1


http://www.designmadeingermany.de/2014/61095/

Presse: Öffnung der Stadtverwaltung / Internet für Solidarität

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/von-ampeln-die-keiner-braucht
Ein Artikel über die Notwendigkeit und gelungene Fallbeispiele zur Öffnung der städtischen Verwaltungspolitik, -struktur und -organisation.

https://www.freitag.de/autoren/netzpiloten/auch-ein-werkzeug-zum-guten
Über den solidarischen Nutzen des Internet in einer schwierigen Situation die sowohl die Gesellschaft als auch die Politik herausfordern.

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/auf-augenhoehe
Spontane, niedrigschwellige Hilfe in einer schwierigen Situation. Können diese Strukturen für eine Vereinfachung sowie Transparenz des Zugangs weiterentwickelt werden?